Norwegen

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Prolog

11 REISEBERICHT

Norwegen - Jotunheimen, Jostedalsbreen & Fjorde.

20/7/13 - 02/8/13

Nordeuropas Höchster, wunderbare Gletscher, Fjorde und die putzigen Papageientaucher auf Runde.

(CB) Nach dem Rondane- und dem Dovrefjell-Nationalpark geht’s weiter zum Jotunheimen, genauer zum Galdhoppigen, dem höchsten Berg von Norwegen oder gar Nordeuropa. Unser Tagesziel ist die Juvasshytta auf 1840 müM. Von da geht es dann zu Fuss über den Gletscher zum Galdhopiggen 2469 müM. Die steile Bergstrasse ist eine Herausforderung für Lenny. Tapfer - mal im 2. dann wieder im 1. Gang - krampft er sich die 14 km hoch. Die 2,4 Tonnen inklusive Fahrer und Beifahrer sind doch eine kraftvolle grossartige Leistung. Bravo!

Ein starker Wind und unzählige Autos und Besucher empfangen uns. Wir sind überrascht über so viele Berggänger, so dass wir uns entscheiden am nächsten Morgen früh den Wecker zu stellen. So beginnt meine 1. Gletschertour um 7.15 bei hellem Sonnenschein. Es ist ein wahrer Segen so alleine diesen schönen Berg zu besteigen. Vor dem Gletscherfeld erhalte ich fachmännische Instruktionen von Martin, um kurz danach mit grossem Respekt aber überglücklich meine ersten Schritte auf das türkisblaue Eis zu setzen. Erst nach einigen Minuten werde ich lockerer, als ich weiss das Eis hält mich...! Dieses Gefühl hält nur so lange an, bis ich in die erste Eisspalte blicke!! Schlussendlich sind wir dann doch nicht die ersten auf dem Galdhopiggen. Der Norweger Reidar von Tromso ist von der anderen Seite herkommend kurz vor uns auf dem Gipfel eingetroffen. Reidar sei Dank für die viele tollen Beweis-Fotos von Martin und mir auf dem Galdhoppigen. So bin ich doch heute wenigstens die erste Frau und Martin der erste Schweizer auf dem Gipfel...!! Der Blick über die unzähligen Gipfel ist wunderschön und noch immer sichten wir keine Berggänger… Das ändert sich jedoch von Stunde zu Stunde. Beim Abstieg kann ich nicht mehr zählen wie viele über den Gletscher am Seil kommen. Es erinnert mich an die Mammut - Werbung… Zurück bei Lenny gibt’s ein Bier und einen dicken Kuss für Martin. Das war ein prächtiger Tag!

Das schöne Sognefjelltal erinnert uns an zu Hause. Über die Passstrasse, mit 1434m übrigens die höchste in Nordeuropa, vorbei an vielen Bergseen und steinigen Hängen fahren wir zum grössten Gletscher des europäischen Festlands, dem Jostedalsbreen. 3 von 24 Gletscherzungen sehen wir aus der Nähe. Der Austdalsbreen sehen wir vom Ufer des Gletschersees, Fabergstolsbreen besichtigen wir über eine Wanderung und den bekanntesten und meistbesuchten Nigardsbreen besteigen wir sogar mit den Steigeisen und Seil. Ein wunderschönes, tolles Erlebnis. Die Farben des Eises sind leuchtend blau in diversen Nuancen. Ich kann mich nicht satt sehen. Beeindruckend sind auch die Furchen und Löcher die das Wasser durch die Steine und Sonne entstehen liess. Wir hören das Wasser unter uns fliessen. Die Fotos sprechen für sich...! Wir fühlen uns mega happy, das so erleben zu dürfen. …und am Abend ist es sogar so sonnig und heiss, dass wir das erste Mal “Karin’s“ Sonnensegel ausprobieren mussten bzw. durften!

Die Strasse zum Geirangerfjord lässt uns immer wieder einen Blick zum Gletscher zu. Genauso schön ist die Landschaft mit den Bergen, Fjorden, Seen, Bächen, Wasserfällen, Schafen und Kühen.

Auf dem Aussichtspunkt Dalsnibba können wir die Aussicht in Vogelperspektive zum bekannten Geirangerfjord, UNESCO-Weltnaturerbe, bestaunen. Bei schönstem Sonnenschein blicken wir auf den Adlerweg, die kurvenreiche Bergstrasse, welche an der Pariser Weltausstellung 1900 für ihre geniale Technik einen Preis erhielt. Das Örtchen Geiranger ist trotz der vielen Touristen per Schiff oder Wohnmobil mit knapp 300 Einwohnern bescheiden geblieben. Von unserem schönen Stellplatz beobachten wir das Treiben auf und um das Kreuzfahrtschiff. Bis zu 2 solche Dampfer stehen gleichzeitig an einem Tag am Fjord. Die Gäste strömen in die Souveniershops, Restaurants oder in die verschiedenen Cars, welche bereit stehen um an die schönen Spots zu fahren.

Martin angelt doch tatsächlich vor dem Frühstück noch zwei Fische... - unser heutiges Abendessen!!! Vorher geht’s auf zum Wandern hoch über dem Geirangerfjord... wir wollen noch eine andere Perspektive sehen und fotografieren... nicht übel bei dieser Sicht ein Salamibrot und Rüebli essen, oder?!

Mit der Schiffsfähre fahren wir ca. 1h von Geiranger nach Hellesylt. Wir sehen die 2 bekannten Wasserfälle die sieben Schwestern und den "Freier" mit der Flasche zwischen den Beinen. Die soll ihn, gemäss einer Sage getröstet haben,  weil ihn die sieben Schwestern stets abgewiesen haben...!!

Nun sind wir auf dem Weg nach Runde zur Vogelinsel. Es wundert uns, dass wir so wenigen Wohnmobilen begegnen, denn die Landschaft zieht sich malerisch an den Meeresküsten entlang. Unzählige kleine Inseln, Fischerboote und immer wieder schöne rotfarbige Häuser mit Grasdächern verzaubern uns. Es scheint dass auch die Schafe diese wunderbare Landschaft zu schätzen wissen! Der Himmel ist heute bedeckt, es regnet zwischendurch, dadurch wirkt die Stimmung dramatisch! Die filigranen, schwungvollen Brücken, welche die Inseln verbinden sind atemberaubend hoch und schmal, nur auf der Mitte der Brücken gibt es eine Ausweichbucht für ein entgegenkommendes Auto… An der Rezeption des Campings verraten sie uns, dass ab 20.00 Uhr die Papageientaucher zu sehen sind und auch ein Seeadler hier zu Hause ist. Das erinnert mich an die vielen Elch- und Hirschschilder an der Strasse - und nie habe ich einen gesehen!!! Um 19.00 Uhr nach einem schnellen Znacht, Pasta, geht’s bepackt mit Kamera, Stativ, Feldstecher und heissem Tee (es könnte ja durchaus länger dauern!) per pedes auf den Vogelberg. Der Weg ist ziemlich steil. Seeadler - denke ich noch beim Aufstieg - wäre ja zu schön... Kaum oben angekommen erblicke ich, ausser Atem, die schöne Aussicht aufs Meer und den Vogelfelsen mit unzähligen Basstölpeln. Ja sogar die ersten Papageientaucher sind da - juhuiii. Plötzlich fliegt ein grosser brauner Vogel über unsere Köpfe zum Meer hinaus - was war das? Eine grosse Möwe? Das war DER SEEADLER - ich glaube es kaum (Bin jetzt noch hingerissen!)! Und dann wirklich nach 20.00 Uhr kommen hunderte von Papageientaucher aus ihren Höhlen. Strecken sich, schauen zu uns, und fliegen dann tollpatschig zum Meer und zurück. Es ist eine wahre Freude diese lustigen Vögel zu beobachten. Bis es ¨dunkel¨ wird, beobachten wir diese süssen Wesen welche keine Angst vor uns zeigen und bis zu 1,5 m nahe kommen. Ich bin so happy über dieses erneut schöne Erlebnis. Habe ich doch letztes Jahr in Schottland nie einen P-Taucher gesehen...

Ein Timing wie eine Schweizeruhr, als wir just als letztes Auto auf die Fähre fahren! Damit wir von der Insel Sula weiter nach Osten zu Alesund der Jugendstil-Stadt kommen. Die Überfahrt dauert nur 15 Minuten und erinnert mich an Meilen-Horgen :-). Alesund brannte am 23. Januar 1904 fast vollständig ab, da fast alle Häuser norwegentypisch aus Holz gebaut waren. Daher beschlossen die Bürger die Häuser neu aus Stein wieder aufzubauen. Modern zu dieser Zeit war der Jugendstil, dessen besonders auffallende Merkmale die Dekorationen und von Pflanzenmotiven ausgehenden Ornamente in auffälligen Farben sind. Nur sind während der (kurzen) Zeit des Jugendstils nicht gerade viele Städte komplett abgebrannt, daher gibt es auf der ganzen Welt kein lebendigeres Jugendstilmuseum als die Stadt Alesund.

Weniger ¨stilvoll¨ sind die Geräusche vom linken Hinterrad die Lenny schon seit einiger Zeit und  nun verstärkt von sich gibt...! Wir beschliessen die VW Garage Moller Bill aufzusuchen um Lenny in gute Hände zu geben. Robert der Automechaniker aus Polen will nach der Inspektion das Radlager dafür in Verantwortung ziehen. Das könne bis zu 3 Tage gehen, bis er ein Ersatzteil erhalten kann... Da staune nicht nur ich, dass Martin ein neues Radlager auf dem Dach von Lenny dabei hat :-) Somit geht nach nur 4 h die Fahrt erleichtert weiter und unsere Reisekasse ist um SFr. 700.- leichter... Ja, Norwegen hat so seine Preise... Der kalkulierte Stundensatz der Garage liegt doch tatsächlich bei SFr. 270.-, das ist etwa doppelt so viel wie ein Mechaniker in der Schweiz verrechnet.

Die Trollstigen-Passstrasse erweist sich für uns als eine kleine Tourifalle :-). Die 11 Serpentinen sind kein Vergleich zur Klausenpassstrasse auf dem Weg zu Hans & Filis in die Klause-Ranch oder natürlich auch anderen Alpenpässen! Eingerahmt wird der Pass von den mächtigen Bergen, dem Trolltindan (1795 m), Kongen (1614 m), Dronningen (1568 m) und Bispen (1450 m). Laut einer Sage sollen die gezackten Berge einst Trolle mit rüsselförmigen Nasen, kleinen Augen und struppigen Haaren aus Moosen und Wurzeln gewesen sein. Auf dem Weg zu einer Hochzeitsgesellschaft sollen sie so getrödelt haben, dass die Sonne sie überrascht und in Stein verwandelt hat.

Nun in den Romsdalalpen kommen uns sogar die Berge bekannt vor – steil und kantig, wie in unseren Schweizer Alpen… Die höchste Wand am Trollryggen ist bei Kletterern bekannt und glänzt mit ihrer vertikalen Höhe von 1700 m. Ein weiterer Superlativ, wie so viele der Attraktionen und Naturschauspiele in diesem wunderschönen Land.

…nun geht’s wieder in Richtung Atlantikküste und wir machen als erstes in Molde halt.

Das wohl schönste Inselreich der Welt.

(CB) Wir übernachten kurz vor Bodo bei den Saltstraumen. Wieder ein einzigartiges Naturschauspiel. Beim Wechsel der Gezeiten bildet das Meerwasser wild strömende gewaltige Strudellöcher. Alle 6 Stunden ist der Strom am stärksten.

Heute geht’s auf zu den Lofoten, eine Inselgruppe nordwestlich von Bodo. Nach 3 Stunden Autofähre legen wir pünktlich auf der südlichsten Insel Moskensesoy an. Ob es wirklich so schön ist, wie auf all den Fotos vieler Norwegenbücher, Kalender und Postkarten?  Auch die Touristen-Broschüre verkündet," LOFOTEN schönstes Inselreich der Welt"!

Nur so viel vorweg - es hat meine Fantasie bei weitem überflügelt! Es ist einfach EINZIGARTIG ATEMBERAUBEND SCHÖN!!!

Wir besuchen als Erstes, die Ortschaft mit dem kürzestmöglichen Namen A, ein kleines Fischerdörfchen. Um eine kleine Bucht herum sind die roten Holzhäuschen angelegt. Bewusst nahe am Meer gebaut um möglichst schnell zu den Fischerbooten zu gelangen. Früher wie auch heute noch ist der Fischfang einer der wichtigsten Erwerbseinnahmen. Im Speziellen der Kabeljau, welcher zwischen Mitte Januar und Mitte März in grossen Schwärmen vorkommt. Getrocknet werden diese während 2 Monaten, wie vor 100 Jahren, auf Holzgestellen an der frischen Luft. Daraus ergibt sich dann der Stockfisch, welcher als grosse Delikatesse weltweit gilt. Der grösste Abnehmer ist auch heute noch Italien. Verwertet wird fast alles vom Fisch, die luftgetrockneten Köpfe werden nach Nigeria exportiert und gelten da als kraftbringendes und proteinhaltiges Nahrungsmittel. Die Leber wird zu flüssigem Lebertran oder Pastillen gleich Vorort produziert und wird zu grossen Mengen heute noch von den Norwegern als gesundheitsfördernd eingenommen. Der Fisch wird frisch oder luftgetrocknet (dann erst nennt man sie Stockfisch) verkauft. Das einzige Stockfischmuseum der Welt in A, gibt aufschlussreiche Informationen und viel tolles Besichtigungsmaterial. Teilweise erinnern mich die vielen getrockneten Fische und Köpfe an ein Gruselkabinett…!

Am nächsten Morgen treffen wir auf Rosmarie und Kurt aus Wetzikon. Sie sind mit ihrem kleinen VW-T5-Womo über die Baltischen Staaten, Russland, Finnland nach Skandinavien angereist. Wir verstehen uns auf Anhieb super. Sie sind schon in der ganzen Welt umhergereist, Asien, Australien, Neuseeland und vor allem die Panamericana! Wie im Fluge vergeht die Zeit, es ist schon spät nachmittags als wir uns verabschieden. Sie fahren nach A im Süden  und wir nach Reine im Norden.

Reine ist das Postkartenmotiv schlechthin. Eine Meeresbucht umringt mit schönen roten und gelben Holzhäusern, im Hintergrund eine Bergkette, hoch und zackig, wie ich sie nur hier gesehen habe. Es ist windig und ziemlich kühl, es fühlt sich kälter als 12 C° an, doch das vergesse ich schon fast bei diesem unglaublich schönen Anblick. Martin bekommt dieses ¨unglaublich schön¨ in den nächsten Tagen noch mehrmals zu hören...!

Heute gönnen wir uns wiedermal eine Dusche auf dem Camping bei Flakstadoy. Wir befolgen den Tipp von Myrese: auf der Westseite sollen die Sonnenuntergänge am Schönsten sein, weil ja da die Sonne im Meer versinkt. Auf dem Weg dorthin, über Brücken und Brücken, sehen wir zwei Steinadler in der Luft kreisen. Es gibt auf den Lofoten sehr viele Stein- und Seeadler, die Berge und das Meer und die wenige Bevölkerung scheinen ein idealer Lebensraum zu sein. Ein weisser Sandstrand erwartet uns beim Camping - kein Witz! Es ist wieder sonniger und wärmer geworden, der Wind bläst nur noch leicht, einladend zum Baden. Ich wage einen Versuch bis zu den Knien, weiter schaffe ich es dann doch nicht!

Wir besichtigen heute Nusfjord auf Flakstadoya. Norwegens ältestes und besterhaltenstes Fischerdorf. Das gesamte Dorf ist ein Freilichtmuseum und UNESCO-Weltkulturerbe. Gebäude und Baustil sind im hohen Grad erhalten. Aus dem Jahr 400 n.Chr. sind die ältesten Fischerhütten und bestätigen die Annahme, dass auf den Lofoten schon in der frühen Wikingerzeit Handelsfischerei betrieben wurde. Im Original-Landhandel von 1907 werden heute Souvenirs und Lebensmittel verkauft. 45 Fischerhütten, sogenannte Rorbuer, können gemietet werden und die Fischkutter bieten Touren zum Angeln auf dem Meer an.

Die heutige Nacht verbringen wir wiederum an der Westküste, diesmal auf der nächsten Inselkette Vestvagoy. Das Örtchen Uttalkeiv ist in einer Bucht gelegen, umrahmt von türkisblauem Meer und steilen, grünen Lofotenfelsen. Die runden schwarzen Steine am weissen Sandstrand geben einen faszinierenden Farbkontrast wieder. Unglaublich schön! Der Ort ist eine Sackgasse und war früher nur über eine schwer passierbare Küstenstrasse (im Winter Lawinen und im Sommer Steinschläge) mit der nächsten Ortschaft Haukland verbunden gewesen. Heute ist Uttakleiv mittels eines Tunnels erreichbar. Zu Fuss erkunde ich die alte Küstenstrasse und sichte dabei zwei Höhlen mit Feuerstellen die früher gegen Wind und Wetter schützten.

Unser Tagesziel heute ist Kvalnes an der Westküste von Vestvagoy. Wir fahren über Leknes an der Ostküste entlang und staunen immer wieder über die schöne Natur bei schönstem Sonnenschein. Unsere Freude ist riesig als uns das Womo von Rosmarie & Kurt wieder entgegenfährt. Kurzerhand beschliessen wir an der Küste bei Stamsund ein gemeinsames Picknick zu nehmen. Wir tauschen unsere Reiseführer, Broschüren und Erfahrungen untereinander aus. Es ist phantastisch, dass wir uns auf solche Begegnungen spontan einlassen können, ohne Blick auf die Uhr. Das ist unser grosser Luxus - diese Zeit zu haben.

An diesem Abend ist der Himmel fast wolkenlos und wir sehen die Sonne im Meer untergehen. Die roten und orangen Farben leuchten bis spät nach Mitternacht am Horizont. In der Nacht war es kalte 6°.

Der Weg zum nächsten Tagesziel beschert uns wieder, bei schönstem Wetter, unzählige ¨unglaublich schöne¨ Landschaften. Wir sind auf der kleinen Insel Gimsoy. In Hofsund finden wir fast für uns alleine am Strand einen Stellplatz. Bei wärmendem Lagerfeuer geniessen wir die Abendstimmung und die gegrillten Makrelen und Seelachse, gefangen am Vorabend von Martin. Fast zu viel für ein Nachtessen, die 43 cm grosse Makrele hätte schon alleine gereicht…

Regen empfängt uns am nächsten Tag. Trotzdem beschliessen wir per Autofähre auf die Nachbarinselkette die Vesteralen zu fahren. Leider wird das Wetter nicht besser. Die Sicht ist schlecht, dadurch wirken die Naturschönheiten viel weniger intensiv. Wir bemerken mehr landwirtschaftliche Betriebe, Kühe und Schafe und weniger Fischerei. Bei Sonnenschein, da bin ich mir sicher, würden wir auch hier einige Tagen bleiben. Doch so fahren wir am späten Nachmittag Richtung Narvik zum Festland.

Wir schätzen uns  glücklich die Lofoten bei solch schönen Wetterbedingungen und so wenigen Leuten gesehen zu haben. Für mich, eines der schönsten Inselreiche der Welt! Siehe auch den Eintrag unter “A Place To See Before You Die“ #0002 Lofoten.

UNGLAUBLICH SCHÖN!

14 REISEBERICHT

Norwegen - Lofoten & Vesteralen.

11/8/13 - 17/8/13

12 REISEBERICHT

Norwegen - Atlantikküste.

3/8/13 - 6/8/13

Brücken, Tunnels und frischer Fisch.

(CB) Über die Atlantikküste fahren wir nach Kristiansund. Zahlreiche Brücken verbinden die vielen Inseln miteinander. Zweimal passieren wir einen Tunnel der unter dem Meer durchführt. Dabei fahren wir eine steile Strasse tief in den Boden und holen uns dabei Geschwindigkeit um beim tiefsten Punkt wieder hochzufahren... irgendwie unheimlich die ganze Sache. Ich bin jeweils froh, wieder das Tageslicht zu erblicken.

Martin angelt inzwischen wie die Einheimischen und fängt wieder zwei Fische einen Dorsch und einen Köhler (Seelachs). Gutes, frisches Abendessen :-)

Wir beschliessen unsere Reise Richtung Norden, wieder im Land der Volvo´s, weiterzuführen. Die Strasse bis zur Grenze nach Gäddede überrascht uns von der schönen Natur und nur wenigen Autos.

Warum wir in der Finnmark noch keine Rentiere sehen und das “falsche“ Nordkap.

(MS) Wieder in Norwegen queren wir die Finnmark - eine wenig besiedelte Gegend, wären da nicht die Samen und ihre Rentiere. In Kautakeino möchten wir noch etwas mehr über die Rentierzucht erfahren. Mit rund 9700 Quadratkilometern ist dieses Dorf die grösste Gemeinde Norwegens. Hier leben aber nur 3000 Menschen, dafür aber rund 100’000 Rentiere. 85 Prozent der Bevölkerung sprechen noch Samisch, ein Drittel arbeitet noch in der Rentierzucht. So ist es nicht verwunderlich, dass Guovdageaidnu, so nennen die Samen ihr Dorf, einer der wenigen Orte mit lebendiger samischer Kultur ist. Hier befinden sich auch die Samische Hochschule, eine Schule für Rentierzucht, der samische Ausbildungsrat und das einzige samische Theater. Beim Besuch des Museums erfahren wir in einer Art privaten Fragestunde von der netten Museumsangestellten, übrigens auch eine Samin, vieles über die Rentierzucht und auch warum wir hier in der Gegend noch keine Rentiere gesehen haben. Die Tiere, welche heute sogar wilder leben als früher, ziehen im Sommer Richtung Norden, um in Küstennähe in den Regionen Alta, Hammerfest und Nordkap nach Nahrung zu suchen. Im Herbst werden sie auf Ihrem Weg in die Heimat nach Kautakeino zusammengetrieben und markiert - den Rückweg finden die Tiere aber immer ganz alleine. Zum Kalben sucht sich die Renkuh im Frühling auch immer wieder denselben Platz aus. Die Samen ihrerseits sind heute natürlich durchaus modern lebende Menschen, haben ihre norwegentypischen Häuser gebaut und fahren mit Schneemobilen und 4x4 aufs Land. Erstaunlich ist auch, dass sie überhaupt keine Nachwuchsprobleme für die Rentierzucht haben. Nicht wie andernorts sucht man sein Glück in anderen Wirtschaftszweigen in der Stadt, sondern möchte unbedingt weiterhin in der Rentierzucht tätig sein. Die Samen gehen heute nebst dieser Einnahmequelle natürlich auch anderen Tätigkeiten nach. Um von der Rentierzucht alleine leben zu können, muss eine Samenfamilie ca. 300 Tiere ihr eigen nennen.

Nun zieht es uns weiter Richtung Norden und wir fahren auch wieder mal etwas mehr… Erstmals seit langem, regnet es auch wieder etwas dauerhafter - der Norden hat wohl seine eigene Wetterküche. Uns wird bewusst, welch Wetterglück wir bisher hatten. Die Strecke Richtung Nordkap ist wunderschön und erinnert mich an die Äusseren Hebriden im Nordwesten Schottlands. Zwischendurch auch wieder mal Sonnenstrahlen, ein schönes Farbenspiel und ein Adler der durch den Wind schwebt.

Nun wird es aber immer garstiger, noch ca. 50 km bis zum Kapp. Um die Insel Mageroya und Honningsvag (die wirklich nördlichste Stadt Europas!?) zu erreichen, verschlingt uns noch der mit 6,87 km längste und nördlichste Untermeerestunnel. Weiter Richtung Nordkap wird die Sicht immer schlechter. Im Nebel taucht ein Polizist auf und sperrt für 20 Minuten kurzerhand die Strasse - ein Film werde gedreht. Eine norwegische Produktion namens “Burning“, welcher 2014 ins Kino kommt, wie wir später erfahren. Zum Glück sind die darstellenden Rennautos in gelber Farbe, ansonsten man sie im Nebel kaum mehr sehen würde. Wir haben uns entschieden den nördlichsten und teuersten Parkplatz Europas für Fr. 78.– auszulassen und das falsch vermessene Nordkap, welches ja gar nicht am nördlichsten Punkt ist, links liegen zu lassen. Stattdessen möchten wir den wirklich nördlichsten Punkt am Knivskjellodden erwandern. Oben angekommen, ist aber ans Wandern nicht zu denken - orkanartiger Sturm, Nebel und Regen empfängt uns. So sitzen wir erst mal im Lenny, schreiben Reiseberichte, lesen und warten auf besseres Wetter.

Übrigens: unsere Reise ans Nordkap hat uns in 83 Tagen über 9976 km geführt. Man kann das auch in 3 Tagen auf 3650 km und dem direkten Weg machen. Ja genau, in den nächsten Tagen und Wochen haben wir einige Jubiläen zu feiern ;-), der nördlichste Punkt der Reise, 10’000 km, 3 Monate und dann 100 Tage unterwegs. Woher kriegen wir nur diese vielen Flaschen Champagner…

Seit langem wieder mal, erweist sich auch unsere Standheizung als nützlicher Helfer und bringt den Innenraum vom Lenny wenigstens von mageren 7,5 auf ca. 16°C. Gegen das Rütteln durch den heftigen Wind kann sie aber auch nichts ausrichten.

Am heutigen Tag wäre nun eben Wanderwetter ideal, doch es regnet, man geht nur kurz raus für auf’s “Häuschen“, dabei ist die heftige Windrichtung zu beachten und die Sicht ist keine… Zu meiner Überraschung meint Claudia: „wir können ja mal los und schauen wie lange wir bei dem Wetter durchhalten“. Da kann ich natürlich auch nicht kneifen… So rüsten wir uns mit Regenjacken, -Hosen, -Gamaschen, heissem Tee und Rucksackpariser für alles was da kommen mag. Der Start ist wirklich heftig, bei nur 7,7°C und wir sind froh, dass die Bewegung uns langsam aufwärmt. Der Regen hat in der Zwischenzeit nachgelassen, doch der Wind wird weiterhin der Vorstellung des Kaps gerecht. Beim Anblick des “falschen“ Nordkaps nach ca. 3km machen wir dann die ersten Freudensprünge und fragen uns, ob die Touris am Kap uns durch die Feldstecher sehen können. Etwas eigen sind wir mittlerweile schon geworden - oder etwas norwegisch? Die Landschaft ist wunderbar schön, die Knivskjellodden (Messermuschelbucht) empfängt uns in einer wahren Nordkapstimmung, Rentiere queren unseren Weg und eines steht sogar Modell vor dem “falschen“ Kapfelsen. Mittlerweile sind wir schon nördlicher als das Nordkap und gehen weiter bis zum allernördlichsten Ende dieses Felszipfels. Dort angekommen bläst uns der Wind fast weg, die Wellen schlagen über die nördlichsten Steine und wir machen nur kurz halt für ein paar Erinnerungsfotos und den Eintrag ins Knivskjellodden-Buch. Fürs mitgebrachte Mittagessen ziehen wir uns in einen Felseinschnitt zurück und sind überglücklich hier zu sein - am bisher nördlichsten Punkt unseres Lebens N 71°.11.11. Zurück auf demselben Weg steht uns einmal mehr der Wettergott bei und wir kommen trocken nach 17,8 km Wanderung beim Lenny an. Und übrigens, die Norweger haben ja für alles und alle ihre Superlative…, so finde ich wir haben heute nicht nur den nördlichsten Punkt betreten, sondern auch das nördlichste Rentier, den nördlichsten Stein, die nördlichste Bucht, das nördlichste Buch, das nördlichste Käsesandwich, den nördlichsten Rooibostee, den nördlichsten Kuss…

Wir entscheiden uns noch ein paar Kilometer südlich zu fahren um so vielleicht eine etwas windstillere Nacht verbringen zu können, was dann auch so ist. Auf dem Weg notieren wir heute nebst dem nördlichsten Punkt auch noch den 10’000. Lenny-Reisekilometer!

Am heutigen Tag verlassen wir die Insel Mageroy bereits wieder, erleben sie noch von der milden Wetterseite und fahren wieder Richtung Süden, wo wir auf dem Camping in Stabursness eine Bleibe mit Dusche, Internet und Feuerstelle finden. Claudia hat schon wieder viel Holz herbeigeschleppt, der Kühlschrank gibt noch zwei Koteletten mit heutigem Ablaufdatum her und ich habe als Überraschung noch eine kleine Flasche Champagner im Lenny versteckt. So wird das sicherlich ein gemütlicher Abend und wir feiern den nördlichsten Punkt und die 10’000 :-)

17 REISEBERICHT

Norwegen - Lappland, Finnmark & Nordkap.

21/8/13 - 25/8/13

10 REISEBERICHT

Norwegen - Nationalparks Rondane & Dovrefjell.

14/7/13 - 19/7/13

Budget gesprengt, aber wieder per Pedes. Moschusochsen im Dovrefjell.

(MS) Unsere ersten Tage in Norwegen beginnen sehr abwechslungsreich und bescheren uns einmal mehr viele gute freie Stellplätze! Bevor wir in den vielen schönen Nationalparks wieder per Pedes einige Kilometer in Angriff nehmen können, müssen wir in Lillehammer unser Reisebudget arg überstrapazieren und finden tolle, steigeisenfeste neue Wanderschuhe! Natürlich werden auch meine Hosen ersetzt, ich hab ja nur noch Eine… Am Abend nächtigen wir zu Ehren der Schweizer Bobfahrer direkt neben der in die Jahre gekommenen Bahn und Gedenken Gusti’s Goldmedaille und der anderen Schweizer Olympiaerfolge im 94 ;-) Das waren noch Zeiten – gell Guufy! Ob der alte Bob im Wald das Goldgefährt war?

Weiter Richtung Norden bestaunen wir die Kvitskriuprestene, die weissen Priester. Was die Natur nur alles geschaffen hat – im Falle dieser einzigartigen Steinsäulen wurde durch heftige Regenfälle das Moränengestein ausgewaschen. Dabei haben die darauf liegenden grossen Steine das darunterliegende Gestein geschützt und es konnten sich Säulen bilden.

Bereits heute werden im Rondane-Nationalpark unsere neuen Treter getestet. Wunderschöne Landschaft mit von Flechten überwachsenen Steinen und Heiden empfängt uns – wir geniessen den Tag und die Bewegung.

Bereits geht es weiter Richtung Dovrefjell-Nationalpark, welchen wir noch von einer Fernseh-Dok bestens in Erinnerung haben. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg wurden da Moschusochsen aus Grönland angesiedelt, zudem soll es da landschaftlich sehr schön sein… Wir glauben ja nicht richtig daran, diese mächtigen Tiere zu Gesicht zu bekommen, aber wollen zumindest eine schöne Wanderung in Angriff nehmen. So versuchen wir uns abends bei der Barriere zum Park auf irgendeine Weise zu informieren und werden von einem Holländer angesprochen. Er erzählt uns, dass er etwas mehr als eine Stunde von hier entfernt eine ganze Familie der seltenen Tiere gesehen hätte. Wir laden sofort unsere Bikes ab und fahren schnell entschlossen zu der uns beschriebenen Stelle in den Park und staunen nicht schlecht als wir tatsächlich eine ganze Familie mit Jungtieren beobachten können. Wir bleiben mehr als eine Stunde in Ihrer Nähe, sitzen da, geniessen und machen Fotos. Sie schauen uns immer wieder an, halten nur wenig Abstand, flössen uns ziemlich Respekt ein und wissen wohl, dass sie uns überlegen wären… Die Moschusochsen haben ausser dem Hungertod und Blitzschlag keine natürlichen Gegner! Mittlerweile soll die gesamte Herde im Park auf 300 wildlebende Tiere angewachsen sein. Um 21.00 Uhr wieder zurück beim Lenny, kochen wir noch schnell etwas und träumen uns dann überglücklich in den Schlaf.

Interessante Steine, ans Ende Europas und vier Schweizer am Dreiländereck.

(MS) Nachdem wir gebührend unsere 10’000 km und den nördlichsten Punkt der Reise gefeiert haben, geht’s Heute weiter entlang der Porsangerbucht. Claudia hat schon lange nach DER speziellen geologisch interessanten Ecke, welche uns vor langer Zeit empfohlen wurde, Ausschau gehalten und ich überrasche sie heute Abend damit. Zufällig habe ich gelesen, dass wir ganz in der Nähe sind und ich parkiere so unseren Lenny für die Nacht genau auf dem Wanderparkplatz des Roddenes Naturreservats. Wir geniessen die rotblaue Abendstimmung und freuen uns auf die kurze Wanderung Morgen.

Was mittels der Geologie und anhand des Gesteins erklärt und abgeleitet werden kann, ist schon erstaunlich! Seht die Bilder, wir haben im Album alle Erklärungen und Schrifttafeln abgelegt - so ihr mit uns einen Ausflug in die Welt der Steine machen könnt :-)

(CB) Mit Schrecken stellen wir heute fest, dass wir die letzte LPG Gastankstelle bei Alta (180km) verpasst haben. Nun heisst es Gas einteilen, Kühlschrank sofort abstellen und sparsam kochen. Denn Finnland kennt kein Autogas - die nächste auf unserem Weg ist in Tallin Estland.

Die Route 98 führt uns in den Nordosten von Norwegen. Über das Ifoldfjell muss Lenny unzählige Kurven und viele Up & Downs bewältigen um uns nach Tana Bru zu bringen. Es kreuzen uns nur noch wenige Autos, Wohnmobile sind schon seit längerem Mangelware, was uns ganz gut gefällt! Dieses einsame Gebiet wird heute weitgehend von Samen bewohnt. Martin´s Freude ist gross, als wir spontan Zaungäste werden wie die Samen Ihre Rentierherden nach Eigentümer markieren. Ich nähere mich jedoch sehr skeptisch, habe ich doch gelesen, dass dies eine äusserst blutige Angelegenheit ist, da die Markierungen mittels Schnitt ins Ohr geschehen. Ich bin erleichtert zu sehen, dass diese Samen ihre Tiere mittels Halsbänder kennzeichnen. Ob Martin enttäuscht war? Etwas weiter sehen wir, dass diese Strasse neu ausgebaut wird, ein riesiges Projekt dass wohl noch einige Monate wenn nicht Jahre dauern wird. Die Landschaft wird immer kahler was auch seinen Reiz hat. Die Moose und Flechten in den Farben grün bis weiss, die Seen oder das Meer in hell- bis dunkelblau und die Felsen in Graunuancen. In Tana Bru angekommen begrüsst uns ein herrlicher Picknickplatz mit toller Feuerstelle am Fluss. Nach einem wärmenden Feuer, grillieren wir Würste zum Znacht. Inzwischen werden die Nächte auch wieder länger hier im Norden und wir sehen seit langem wieder mal Sterne.

Weiter gehts auf die Halbinsel Varanger nach Vardo und Hamningberg. Die kleinen Orte an der Küstenstrasse zum “Nordostende Europas“ leben hauptsächlich vom reichlichen Fischfang. Vardo liegt auf einer Insel, die 3200 Einwohner sind weder per Schiff oder Brücke mit dem Festland verbunden. Ein Unterwassertunnel führt 88m unter dem Meer direkt ins Zentrum. Nach Vardo fängt unser Highlight an, eine einspurige abenteuerliche Strasse die im Örtchen Hamningberg endet. Die sanfte Küstenlandschaft wandelt sich schlagartig, schroffe roströtliche Felsen ragen senkrecht wie Haifischzähne in die Höhe. Darauf folgen halbkreisförmige Sandbuchten mit Dünen und dann wiederum scharfkantige dunkle Felsklippen. Dieses Wechselspiel wiederholt sich einige Male in verschiedenen Farbtönen bis wir das Ende der Strasse und Hamningberg erreichen. Die letzten Fischer verliessen das Dörfchen vor Jahren, als nach vergeblichem Streit die Erweiterung des Hafens abgelehnt wurde. Inzwischen belebt sich Hamningberg langsam wieder. Der Abendhimmel verfärbt sich in Rosatönen und wir finden unsere Nachtruhe bei einem genüsslichen Gläschen Wein. Was für ein herrlicher Tag!

Das gibt es wohl auch nur in Norwegen, denken wir als wir den Rastplatz “Gorgnetak“ sehen. Gepflegte, saubere WC Anlage mit Design (Foto!), Stehtische, Angelplatz und wunderschöne grosse Feuerschalen. Leider regnet es und ich kann nicht feuern - doch Martin fängt selbst bei Regen noch zwei grosse Makrelen, eine misst gar 47cm! :-) Sie werden gleich filetiert und zum Nachtessen verarbeitet!

Eine Dusche steht wieder mal an, dabei müssen wir feststellen, dass bereits viele Campings geschlossen sind. Vor Kirkenes werden wir fündig. Wir sitzen im warmen Küchen- respektive Aufenthaltsraum und warten bis die Campingchefin mit den Duschjetons kommt.  Um mich für unser nächstes Reiseland einzustimmen, bestelle ich über meinen Kindle einen Reiseführer von Finnland. Ab Richtung Süden - sinken die Temperaturen hier nachts auch mal unter 5 C und bei Tag nicht über 13 C. Kaum habe ich etwas über das Land der vielen Seen nachgelesen fährt ein Womo mit finnischen Autokennzeichen auf den Camping.  Wir lernen Berit und Markku kennen. Die besten Reiseführer für uns! Schnell wissen wir welche Strassen Richtung Helsinki schöne Natureindrücke bringen, wo es gute Stellplätze gibt mit Angelspot für Martin und kriegen sogar eine Einladung bei Ihnen im Süden vom Finnland :-) Unglaublich toll, oder?!

Die Grenze zu Russland rückt immer näher. Im Ovre Pasvik Nationalpark gibt es eine Wanderung die an die 3-Ländergrenze von Finnland, Russland und Norwegen führt - und da wollen wir hin. 125 km holprige Strasse anfangs noch asphaltiert, dann nur noch Schotter führen uns bis zum Wanderparkplatz. Wir erfreuen uns an den vielen Pilzen die selbst auf der Strasse wachsen! Schade nur, dass wir beide keine Pilzkenner sind. Etwas gerädert von der holprigen Fahrt (ich sage nur Sport BH !) brauchen wir zuerst ein Picknick! Der Käse bleibt uns fast im Munde stecken als wir ein Auto mit ZH-Nummerschild in dieser verlassenen fast menschenleeren Gegend erblicken - am "Ende Europas"! Gabi und Urs aus W´thur sind seit zwei Monaten in Norwegen am Reisen. Wir freuen uns riesig über ihre Gesellschaft auf dieser kuriosen Wanderung. Die Norweger scheuen keine Kosten damit die Wanderer keine unangenehmen Folgen mit dem Russischen Staat bekommen. Neben den grossen Informationstafeln am Parkplatz, ist ein norwegischer Soldat anfangs Wanderung und zwei Soldaten am 3-Ländereck (weisse Steinpyramide) positioniert. Diese rücken aus, sobald ein Wanderer vom Überwachungstower gesichtet wird, nötigenfalls auch morgens um 3 Uhr.  Es gilt zu informieren, dass ja kein Wanderer einen Fuss auf russischen Boden setzt.  Die Männer absolvieren hier ihre Wehrpflicht. Auf sehr sympathische Art informieren, unterhalten und zählen Sie hier die Besucher. Beeidruckt sind wir auch von den Waldschneisen, wodurch die Grenzen gut sichtbar werden.

Zur Feier unseres 3 monatiges Reisejubiläum gehen wir beim "heimischen" COOP einkaufen. Mmh ein leckeres Blätterteiggebäck mit Vanille (wir lecken uns die Finger!!) und für später ein norwegisches Bier mit Salzstangen. Bewusst nächtigen wir in Norwegen 10 km vor der Finnischen Grenze. Morgen gehts dann ins nächste, unser 10. Landesabenteuer. Wir freuen uns.

18 REISEBERICHT

Norwegen - Porsanger, Varanger & Pasvik.

26/8/13 - 2/9/13

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