Panama
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(CB/MS) Wir reisen über den kleineren Grenzübertritt in Rio Sereno nach Panama ein und nehmen an, dass es da wenig hektisch zu und her geht. Zuerst aber folgt die Ausreise aus Costa Rica. Gegen 10 Uhr betreten wir das erste von drei Zollgebäuden und werden sogleich zum Zweiten verwiesen. Angekommen beim Zweiten schickt man uns dann zum Dritten. Vom Beamten in Diesem erfahren wir, dass wir zuerst die Ausreisegebühr für Costa Rica bezahlen müssen und dies erledigt man am Besten beim Ersten. Also wieder zurück zum Ersten. Hier steht hinter Eisengitter ein neuer moderner Automat. Eine Dame zeigt uns wie die Pässe einzulesen sind um wir dann per Kreditkarte den Betrag von US$ 7.– pro Person zu bezahlen haben. Was so einfach aussieht, scheint dann in der Umsetzung doch etwas schwieriger zu sein, der Kartenleser erkennt unsere Pässe nicht. An der Mimik der Angestellten erkennen wir, dass dies wohl keine Seltenheit ist und kaum etwas mit dem Schweizer Papier zu tun hat! So werden wir zum Eisenwarenhändler im Dorf geschickt, um da den Betrag in bar zu bezahlen und dann mit der Quittung zurück zu Gebäude Nummer Drei zu gehen und da den Ausreisestempel zu erhalten. Geschafft! Doch Lenny will ja auch noch Ausreisen. Nun zurück zum Zweiten. Da warten wir am Schalter, bis die Dame ihr privates Gespräch über ein Kochrezept beendet hat und uns nach Ausfüllen eines Formulars auch noch den Ausreisestempel für unseren Lenny-
Unsere erste Nacht verbringen wir in angenehmer Höhe am Fusse des Vulkan Barú. Er ist mit 3477 müM der höchste Berg in Panama. Hier soll uns heute bitte keiner mehr stören, wir wollen einfach die kühle Nacht in Ruhe geniessen! Der Morgen beginnt mit Nebel und Nieselregen, leider kein Wanderwetter! Durch den fruchtbaren vulkanische Boden, das Klima, und die zwei Flüsse Chiriquí und Caldera ist dies eine der produktivsten landwirtschaftlichen Regionen Panamas. Wir sehen Kohl, Salat, Gurken, Zwiebeln, Kartoffeln und Mais die geerntet werden.
Auf der Fahrt zur Meeresküste, treffen wir überraschend auf Sabine und Andy. Seit Tagen sind wir miteinander in Email Kontakt zwecks der Verschiffung von Panama nach Kolumbien. So vereinbaren wir ein Treffen für den nächsten Tag am Strand von Las Lajas. Hier stehen wir während zwei Tagen direkt am Strand und der nette Hausnachbar lässt uns sogar, nach einer Abkühlung im Meer, seine Aussendusche benutzen. Unter den schattigen Palapas besprechen wir welches die sicherste und günstigste Verschiffungsvariante ist. Unsere erste Wahl ein Schweizer Unternehmen, fällt unerwartet ins Wasser, die Hafengebühren schlagen zu Hoch ins Budget. Einstimmig entscheiden wir uns für einen Container 45“ mit Seaboardmarine über die Agentin Tea Kalmbach. Details hier unter Verschiffungen.
Auf dem Weg zum Campingplatz vor Panama, wird beim Baucenter Cortez Holz und Schrauben eingekauft. Mit einer Holzplatte wollen wir die Führerkabine vom Wohnraum trennen, so das Hafenpersonal keinen Zugang zum Wohnraum und unserem Hab und Gut hat. Am nächsten Tag sind wir alle fleissig, die Arbeiten rund um die Autos bei den Jungs, den Bürokram wie Inventurliste, Flug-
In Panama City ist der nächste Schritt die Fahrzeuginspektion. Auf dem Parkplatz in einem berüchtigten Stadtviertel wird vom Inspektor einzig die Motorennummer abgelesen, damit wir am Nachmittag das Inspektionspapier, welches dann im Hafen von Colon verlangt wird, erhalten. Danach stehen mehrere Kopien an, Pass und Führerausweis des Fahrzeughalters, Fahrzeugausweis, Fahrzeugversicherungs-
Heute fahren wir zur Hafenstadt Colón. Auf dem Weg dahin ist das Besucherzentrum und die riesige Schleuse “Miraflores“ des Panamakanal. Auf einer hohen Plattform beobachten wir, wie die grossen Containerschiffe per Schleusen einen Teil der 82 Km langen Wasserstrasse durchfahren. Jährlich passieren hier über 14'000 Schiffe den Kanal und er gehört somit zu den wichtigsten Wasserstrassen der Welt.
Im Hafen von Colón gibt es noch weitere vier Anlaufstellen zu durchlaufen, bis am Mittag die zwei Autos mit allen notwendigen Dokumenten bereit stehen. Hier heisst es Abschied nehmen von Zora und Lenny, die Hafenarbeiter werden dann die zwei Autos ohne unsere Aufsicht in den Container fahren – das ist in Colon offenbar so Vorschrift – also, “nos vemos en América del Sur“.
Per Taxi fahren wir zum Bahnstation der Panama Canal Railway in Colón. Die Eisenbahnlinie läuft parallel zum Panamakanal und hatte beim Bau des Kanals eine wichtige Bedeutung. Heute bietet sie Passagier-
Zum Glück ist uns dann doch nichts passiert und wir sind alle heil mit dem Zug in Panama City angekommen… Bevor wir nach Cartagena fliegen, bleibt uns noch etwas Zeit in der Hauptstadt den Fischmarkt und den schön restaurierten Stadtteil Casco Viejo zu erkunden. Die Gegensätze von arm und reich, von traditionell und modern und von verschmutzt und sauber befremden uns sehr – der Funken mit der Stadt und dem Land springt bei uns Beiden nicht so richtig über. So freuen wir uns erst recht auf den morgigen Tag und den stündigen Flug nach Südamerika – Kolumbien wir kommen!
11/08/15 -
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